Um die Magie Lapplands zu erleben, waren wir bis um Mitternacht unterwegs. Den Blog-Eintrag zu schreiben haben wir leider nicht mehr geschafft, aber das wollen wir heute natürlich nachholen, denn es gibt viel zu berichten...
Während des Frühstücks machten wir Bekanntschaft mit dem finnischen Osterhasen, auch bekannt als Schneehase. Danach ging es direkt los in Richtung "Santa Claus Village", denn wir wollten es uns nicht entgehen lassen den Weihnachtsmann in seinem Zuhause zu besuchen. Im Weihnachtsdorf angekommen erkundeten wir aber zunächst einmal einen der vielen Souvenir-Shops, welchen wir nicht wieder mit leeren Händen verließen. Anschließend machten wir einen Spaziergang durch das Dorf und erkundigten die verschiedenen Attraktionen. Neben dem Besuch der Rentiere (Rudolf hatte leider seinen freien Tag), Santas Drive-in Restaurant und dem Post Office, griffen wir dem Weihnachtsmann bei der Beantwortung seiner Weihnachtspost ganz schön unter die Arme. Bei dieser Gelegenheit warfen wir direkt auch Wunschlisten aus Deutschland ein. Ganz nebenbei überquerten wir hier auch den Polarkreis.
Als nächster Stopp stand der Besuch des Arktikums auf unserer Liste, welches uns von vielen Seiten empfohlen wurde. Wir nutzten diese Chance um uns über die Arktik, die Geschichte Lapplands und die Erwärmung der arktischen Regionen genauer zu informieren.
Ab jetzt jagte ein Highlight das andere. Mit dem Shuttle-Bus wurden wir in der Innenstadt Rovaniemis aufgesammelt. Eine halbe Stunde später kamen wir dann endlich beim Treffpunkt an, an dem unsere Schlittenhunde-Tour startete. Aber bevor es losging wurden wir erst einmal noch mit arktischer Winterkleidung ausgestattet und auf die drei Schlitten aufgeteilt, da wir nur mit Pärchen unterwegs waren. Die Hunde waren mindestens so aufgeregt wie wir und wollten direkt los. Auf die Schlitten und los ging die Fahrt durch verschneite Wälder und zugefrorene Seen bis zu einem Outdoor-Grillplatz. Dort haben wir uns mit Kaffee, heißer Schokolade und einer Grillwurst aufgewärmt. Diese Pause nutzen wir auch. um mit den Hundeschlitten-Führern ins Gespräch zu kommen und mit den Hunden zu kuscheln. Nach einiger Zeit ging es dann auch wieder zurück. Es war unglaublich schön, wie die Sonnenstrahlen durch die Bäume fielen und die Natur in eine magische Atmosphäre tauchte.
Abends gingen wir in einem mexikanischen Restaurant, welches wir schon am Vortag entdeckt hatten, essen. Anschließend wärmten wir uns zunächst in der Sauna unserer Unterkunft auf, als plötzlich unsere Polarlichter-App Alarm schlug. So schnell wie möglich zogen wir uns unsere warmen Winterklamotten an und fuhren zum entsprechenden Aussichtspunkt, an dem Nordlichter gesichtet wurden. Entgegen aller Erwartungen ging es nicht lange und wir entdeckten die ersten flimmernden Polarlichter. Wir konnten unseren Augen kaum trauen, dass wir dieses Naturphänomen hautnah erleben durften.
Geplättet von all den magischen Eindrücken fielen wir todmüde ins Bett.
Heute machten wir uns auf den Rückweg in Richtung Helsinki und verbrachten den Tag auf der Straße. Insgesamt fuhren wir 563km bis wir in Jyväskylä ankamen, wo wir unsere Nacht verbringen werden.
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